Historie

Die Anfänge der Hospizbewegung in Frechen und im Rhein-Erft-Kreis

Die Hospizbewegung gewann in Deutschland nach eher zögerlichen Anfängen Anfang der 1990er Jahre an Bedeutung. So auch im Rhein-Erft-Kreis, als 1993 die drei mutigen Männer Achim Knopp, Matthias Schnegg und Michael Spohr in Frechen den ersten Hospizverein in der Region gründeten. Die Zeit schien reif, dass das Thema „Sterben und Tod“ – bisher eher aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt – sich als Bürgerbewegung zu Wort meldete. Es ging darum, den aufkeimenden Hospizinitiativen eine Form zu geben. Monika Müller, die damalige Leiterin von „Alpha“, dem Zusammenschluss der Hospizinitiativen in NRW erinnert sich:

„Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, an den ersten Besuch von Herrn Dechant Matthias Schnegg und Herrn Michael Spohr Ende 1992 im ALPHA-Büro. ln diesem Gespräch über die Planung eines ambulanten Hospizdienstes und die Gründung eines Vereins beeindruckte mich die Klarheit und Entschlossenheit, mit der diese Pläne angegangen wurden. Da war nichts von „Hospizdienstseligkeit“ oder „ideologischer Durchglühtheit“, keine überhöhten Worte, sondern die schlichte Feststellung: Wir wollen ein erreichbares Angebot schaffen für diejenigen in Frechen, die in Sterbe-oder Trauernot sind. Es ging nicht um Herz oder Hirn, sondern um die Verbindung von beidem. Es war immer der besondere Wille zur Struktur, der aber das Menschliche nicht vernachlässigte, sondern vielmehr ihm diente, der Hospiz in Frechen auszeichnete.“
—–___(Monika Müller in der Festschrift zum 10-jährigen Bestehen von Hospiz in Frechen e.V.)

Nach der Vereinsgründung des Hospiz in Frechen e.V. 1993 bildeten sich nach und nach auch Gruppen in den anderen Städten des Rhein-Erft-Kreises, die letztlich ebenfalls zu Vereinsgründungen führten. Letztlich entwickelte sich aus dieser Frechener Initiative die „Hospiz im Rhein-Erft-Kreis Gemeinnützige GmbH“, die von allen acht Hospizvereinen des Rhein-Erft-Kreises getragen wird.

Unser Verein hat sich ständig weiter entwickelt. Sehr bedeutsam ist die Ergänzung der ursprünglichen zwei „Säulen“ – Sterbe- und Trauerbegleitung – um die dritte Säule „Begleitung bei Demenz“ in 2011.

Die Nutzung neuer digitaler Medien erforderte in 2016 die Entwicklung eines neuen Logos für unseren Verein.

Das neue von Jörg Zimmermann entwickelte Logo erfüllt die Anforderungen sowohl für Printmedien, als auch für die Präsentation auf digitalen Medien.

Mit dem alten Logo verbindet es weiterhin die grüne Lebenslinie.

hospiz-in-frechenMit diesem Logo, gestaltet von Thomas Spohr, begann die Erfolgsgeschichte unseres Vereins. Bedeutendes Merkmal ist die grüne Linie, die ein Symbol des menschlichen Lebensweges ist.

Der Verein hat in den vielen Jahren seit 1993 den Enthusiasmus seiner Gründer weiter getragen. Trotzdem wir uns ständig weiterentwickeln, ist der vorausschauende Geist von Achim Knopp, Matthias Schnegg und Michael Spohr immer noch eine Triebfeder für unsere Aktivitäten.

In 2018 feierte Hospiz in Frechen sein 25-jähriges Jubiläum mit über das Jahr verteilten Veranstaltungen.