„Assistierter Suizid und der Umgang
damit in der ambulanten Hospizarbeit“

Thomas Montag vom Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln referiert zu diesem Thema im Rahmen des Hospizforums des ambulanten Hospizvereins „Hospiz in Frechen e. V.“. Das Forum findet am 28.09.2022 um 19:00 Uhr in den Räumen des Hospizvereins am Johann-Schmitz-Platz 2, 50226 Frechen, statt.

„Ich will sterben! Helfen Sie mir!“

Zwei kurze Sätze, die so einfach klingen und in vielen Fällen eine nachvollziehbare, medizinisch umsetzbare Aufforderung beinhalten. Doch zurecht tun wir uns schwer damit, ihr nachzukommen. Einerseits möchten wie Schmerzen beenden und schwerkranken Menschen – so lange wie noch möglich – die Selbstständigkeit in ihren Entscheidungen bewahren. Andererseits ist ein Eingriff in die Lebenserwartung eines anderen vielerorts gesellschaftlich verpönt.

Doch treffe ich nicht selbst die Entscheidung, wann bzw. unter welchen Umständen ich mein Leben nicht mehr weiterführen möchte? Vor dem Hintergrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes zum Recht auf selbstbestimmtes Sterben haben die beiden kleinen Sätze eine besondere Brisanz – insbesondere in der Arbeit eines ambulanten Hospizvereins.

Gerne möchten wir im Rahmen des Vortrags von Herrn Montag diese brisanten Fragen mit Ihnen diskutieren. Das Hospizforum bietet die Gelegenheit, sich mit den verschiedenen Blickwinkeln auseinanderzusetzen und zu einer eigenen Position zu gelangen.

Wir freuen uns auf einen regen Austausch und einen spannenden Abend!
Ihr Hospizteam

Über den Referenten:
Thomas Montag – Jahrgang 1958, verheiratet, zwei Kinder – ist Krankenpfleger und setzt sich seit langem intensiv mit dem Thema „Palliative Care“ für Pflegende und Ärzte auseinander. Er ist Case Manager DGCC im Bereich „Unterstützungsmanagement in der Hospiz- und Palliativarbeit“ und besitzt den „Master Palliative Care für Pflegende“. In seinen Vorträgen referiert er zu verschiedenen Themenkomplexen der Palliativversorgung, beleuchtet die Techniken und diskutiert mit den Kursteilnehmern die unterschiedlichen Sichtweisen.

Kontakt:
Thomas Montag
Telefon +49 221 478-3365
Telefax +49 221 478-1423365
Mobil +49 160 909-72922
E-Mail thomas.montag@uk-koeln.de

Der Letzte Hilfe Kurs – Am Ende wissen, wie es geht.

„Erste-Hilfe“ ist uns allen ein Begriff. Was aber bedeutet „Letzte Hilfe“?

Geht es um das Thema Lebensende und das Sterben unserer Mitmenschen, stehen wir oft hilflos da. Obwohl die meisten Menschen sich wünschen, zuhause zu sterben, stirbt leider der größte Teil der Bevölkerung in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Im Basiskurs „Letzte Hilfe“ lernen Bürgerinnen und Bürger, Sterbenden zur Seite zu stehen. Das Hospiz in Frechen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Letzte Hilfe und das Umsorgen schwerkranker Menschen wieder zum Allgemeinwissen zu machen.

Neben dem Basis-Wissen stehen Orientierungen und einfache Handgriffe auf dem Programm. Ziel ist es, Ihnen den Mut zu verleihen, auf Sterbende zuzugehen – denn vor allem Zuwendung benötigt ein Mensch am Ende seines Lebensweges. Der Kurs richtet sich an all diejenigen, die sich über die Themen rund um das Sterben, Tod und Palliativversorgung informieren wollen. In nur vier Stunden lernt man das „Kleine 1×1“ der Sterbebegleitung.

Für den Kurs am 30. September 2022 (10 – 14 Uhr) können sich Interessierte bei der VHS Frechen unter info@vhs-frechen.de oder telefonisch unter 02234-22854 anmelden. Die Kurse finden jeweils im VHS Gebäude – Hauptstraße 110-112 in 50226 Frechen statt.

Tag der offenen Tür am 12.08.2022

Tag der offenen Tür - Hospiz in Frechen - 12.08.2022

Bald ist es wieder soweit und das Hospiz in Frechen lädt ein zu einem informativen Tag über die ambulante Hospizarbeit. Am 12.08.2022 von 10.30 bis 12:00 Uhr erwarten wir wieder bei unserem Tag der offenen Tür einen regen Austausch bei Live-Musik und hoffentlich wunderbarem Wetter.

Der Tag der offenen Tür findet statt auf dem Johann-Schmitz-Platz 2 gegenüber des Frechener Rathauses. Der Tag soll dazu dienen, Ihnen die Tätigkeit unserer Ehrenamtler näherzubringen und wie beide Seiten – die von schwerer Krankheit Betroffenen und deren Angehörige sowie die Ehrenamtler selber – voneinander profitieren können. Unsere Mitarbeitenden erzählen von ihren Erfahrungen und erklären Ihnen gerne, was unsere Grundsätze Freiwilligkeit, Verschwiegenheit und Verlässlichkeit im täglichen Umgang mit den Betroffenen bedeuten.

Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von der Idee einer wirksamen Unterstützung von Mensch zu Mensch begeistern – wir freuen uns auf Sie!